Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit herausfordernden Lebensumständen gestalten ihr Leben trotz und wegen ihren belasteten Biografien. Sie entwickeln kreative Verhaltensweisen und individuelle Überlebensstrategien im Umgang mit erlebten Traumata.
Der chTP setzt sich für eine bessere Anerkennung dieser Lebensleistung und einer auf den besonderen Bedarf dieser Menschen ausgerichtete Pädagogik ein.
Der Verein hat sich zum Ziel gesetzt, traumapädagogisch interessierte Fachleute zu vernetzen, deren Austausch zu unterstützen und die Verbreitung und Weiterentwicklung der Traumapädagogik in der Schweiz zu fördern.
Anlässe/ Termine
Intern
Beiträge Partizipation
Bitte beachten Sie
die Texte und Gedanken, Angebote und Hinweise zum Thema
Partizipation
weiter unten auf dieser Seite.
Wir danken allen Autor*innen, dass sie ihre Gedanken und ihr Wissen mit uns teilen.
AG TP & Institutionen
Austauschgruppe/Intervision
institutionsübergreifend,
für traumpädagogische Mitarbeitende
Ort & Zeit:
Mo 27.6.22 14-16 Uhr per zoom.
weitere Daten folgen
Interessierte können sich an den unten stehenden Kontakt wenden.
chTP Fachtag
Partizipation - im Spannungsfeld zwischen Teilhabe und Überforderung
Programm folgt
Ort: Epiklinik, Zürich
Zeit: 9.30 - 17 Uhr
Anregungen werden gerne per Mail entgegen genommen.
Extern
Online-Fachveranstaltungreihe
Thema im Juni:
Hand in Hand
vertraute Netzwerke
Traumapädagogik funktioniert nicht alleine. In unseren oft herausfordernden Arbeits
feldern sind wir daher auf die Arbeit in Netzwerken angewiesen.
Form: Vorträg, Workshop, Diskussion, Fragerunde, Film
Ort: online
Zeit: unterschiedlich- siehe Programm
„Am roten Faden abgeseilt“
Ca. 2 Veranstaltungen pro Monat. September'21-Juni'22
Weitere Themen und genaue Daten sind auf dem Programmlink zu finden.
TAGUNG
Partizipation junger Menschen in stationären Erziehungshilfen.
Sichtweisen, Herausforderungen, Ansätze
Ergebnisse aus dem Forschungs- und Entwicklungsprojekt «Wie wir das sehen»
ZHAW
Ort: Campus Toni-Areal, Zürich
Zeit: 9.15 bis 16.30 Uhr
Brückenbauer*innen und Trauma
Kooperation zwischen Psychiatrie und Sozialwesen
in der Begleitung von belastenten Geflüchteten.
Interdisziplinäre Weiterbildung
Ort: online
Zeit: 17.00-19.00 Uhr
Fachtage
Themenschwerpunkt
„Traumatisierung nach Krieg, Flucht und Naturkatastrophen“
Teilnahme an den verschiedenen Vorträgen und Webinaren auch Hintergrundinformationen und die Möglichkeit zum direkten Austausch und zur Vernetzung mit Kolleg*innen
Ort: online
Zeit: 9-16.30Uhr
Aktuelle Texte und Hinweise
Texte und Gedanken, Angebote und Hinweise zu unserem Jahresthema Partizipation
Weitere Texte und Hinweise können laufend eingereicht werden: info@chtp.ch
Vielen Dank für die Beiträge.
Partizipation ermöglichen durch Unterstützte Kommunikation
von Melanie Willke, Prof. Dr.
Menschen, die zur Kommunikation keine (ausreichende) Lautsprache zur Verfügung haben, sollen von Unterstützter Kommunikation (UK) profitieren: Damit Partizipation für alle zur Realität wird.
Partizipation für alle
Partizipation in allen Lebensbereichen braucht Kommunikation. Menschen, die aufgrund einer Beeinträchtigung, eines Unfalls oder einer fortschreitenden Erkrankung nicht oder nicht ausreichende lautsprachliche Fähigkeiten besitzen, können nur beschränkt am gesellschaftlichen Leben partizipieren. Um sich mit ihrem Umfeld verständigen zu können, sind die Betroffenen auf alternative Kommunikationsformen angewiesen. Hier bietet die Unterstützte Kommunikation – abgekürzt UK – unterschiedliche Möglichkeiten: Dies können zum Beispiel Bildkarten, Kommunikationstafeln oder -bücher mit Symbolen, Gebärden oder elektronische Kommunikationshilfen sein.
Rollentausch im Jugendheim
von Regula Freuler
Partizipation in stationären Erziehungshilfen ist das Thema eines Forschungsprojekts und einer Tagung der ZHAW. Wie Mitbestimmung in der Praxis aussehen kann, zeigt ein Besuch im Kinder- und Jugendheim Laufen.
Der blaue Stift gleitet quietschend über die Wandtafel. «Hier steht der Kaktus und hier mein Bett…» Während die 17-Jährige einen Plan ihres Zimmers zeichnet, gestikuliert sie lebhaft und ergänzt, was noch fehlt. Mehr Pflanzen zum Beispiel. Allzu viele Möglichkeiten hat sie nicht, um sich im Kinder- und Jugendheim Laufen, wo sie seit zwei Jahren wohnt, persönlich einzurichten. Bei der Dekoration schon, aber die Möbel gehören zur Grundausstattung. Womit wir beim Thema unseres Treffens sind: Wie gelingt Mitbestimmung innerhalb der strukturellen Vorgaben einer stationären Erziehungshilfe?
Partizipation in der Kinder- und Jugendhilfe
von Gabriele Spieker; Ralf Grötker; Anja Langness
Ein Austausch zu Herausforderungen und Lösungen
Eine sehr interessante, lesenswerte Broschüre zu den verschiedenen Aspekten der Partizipation in der Kinder- und Jugendhilfe mit wertvollen Anregungen, Denkanstössen, Herangehensweisen und Zitaten von Beteiligten.
"Das kürzlich in Kraft getretene Kinder- und Jugendstärkungsgesetz (KJSG) steht u.a. für die Stärkung der Partizipation und stellt die Kinder- und Jugendhilfe vor die Herausforderung, die Kinder, Jugendliche und ihre Familien sehr viel stärker als bisher in die Planung und Ausgestaltung von Angeboten und Leistungen einzubeziehen.
Das Projektteam „Kein Kind zurücklassen“ der Bertelsmann Stiftung hat mit Expert:innen aus Praxis, Wissenschaft, Verbänden und Verwaltung ein Dialogforum zum Thema durchgeführt. Die Ergebnisse sind in diesem Bericht zusammengefasst."
Partizipation vs. Bevormundung
von Menno Baumann, Timo Grampes
Podcast auf spotify: Systemsprenger
Es wird nachgedacht über gesetztlich definierte Möglichkeiten, Einschränkungen und Grenzen der Mitbestimmung für Kinder und Jugendliche in Krisensitutionen.
Anhand einer Fallgeschichte von Sam in Deutschland.
Weckruf an die Schweiz: Wahlfreiheit, Teilhabe und Partizipation JETZT!
von Inclusion Handicap
Menschen mit Behinderungen fühlen sich im Stich gelassen. Die Schweiz hat die UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) bereits 2014 ratifiziert. Doch die Umsetzung wird nicht konsequent verfolgt. Die Schweiz ist noch weit weg von gleichen Rechten für Menschen mit Behinderungen. Mitbestimmung, Wahlfreiheit und Teilhabe sind nicht gesichert. Darauf wurde heute an einer Aktion in Bern aufmerksam gemacht.
Mit dem Beitritt zur UN-BRK hat sich die Schweiz dazu verpflichtet, die gleichberechtigte und selbstbestimmte Teilhabe von Menschen mit Behinderungen am gesellschaftlichen Leben zu gewährleisten. Die Realität sieht anders aus: Die Schweiz hat noch keinen Plan! Und viele Hindernisse zur Umsetzung der UN-BRK wurden noch nicht beseitigt. «Wenn es darum geht, konkrete Massnahmen umzusetzen, ist es oft zu kompliziert oder zu teuer. Wir haben genug von leeren Versprechungen», so Chris Heer, Bereichsleiter*in Sozialpolitik von Agile.ch.
Wenn ihr mich fragt ...
von Prof. Dr. Emanuela Chiapparini
Grundlagen der Mitwirkung in der Sozialen Arbeit
Ausgangspunkt der Reflexionen:
BSV-Studie «Modelle der Partizipation in der Armutsprävention und -bekämpfung»
Berner Fachhochschule | Soziale Arbeit
▶ Kooperationsprojekt vom Departement Soziale Arbeit der...
▶ Berner Fachhochschule (BFH)
▶ Fachhochschule Westschweiz Freiburg (HES-SO//FR)
▶ Fachhochschule Westschweiz Genf (HES-SO//GE)
Für Sozialarbeit mit mehr Beteiligung von Eltern und Kindern
von Mario Ferrarini
Mario Ferrarini, Direktor der Vanoni-Stiftung, spricht mit Meryem Oezdirek, Fachmitarbeiterin
Integras, wie die Vanoni-Stiftung die Zeit des Lockdowns erlebt hat.
"Was nach der Krise bleiben wird, ist die Zusammenarbeit mit den Eltern [...] Die Eltern haben sich sehr bemüht, und das sollte anerkannt werden. Im Kinderschutzsystem sollten Kinder und Eltern daher mehr Möglichkeiten zur Beteiligung haben."
...
nachfolgend der Link zum Interview:
Integras Interview mit Mario Ferrarini.pdf
Die seit über 150 Jahren bestehende Stiftung Vanoni unterstützt Kinder und Familien in Not im Tessin und insbesondere im Raum Lugano.
Kinder im Kinderschutz
von Reinhart Wolff, Uwe Flick u.a.
Zur Partizipation von Kindern und Jugendlichen im Hilfeprozess –
Eine explorative Studie
Auch wenn diese Studie 2013 veröffentlicht wurde, ist sie im Zusammenhang mit Partizipation nach wie vor spannend zu lesen.
Partizipation will geübt sein (und damit meinen wir nicht nur die Aussprache dieses Begriffs)
von Daria Wenger
"Regelmässig verursacht die Aussprache einen Zungenknoten: Partizipation. «Parti-…was?!» fragte zum Beispiel 2019 urban equipe und auch heute hinterlässt er bei vielen noch ein Fragezeichen, die den Begriff zum ersten Mal hören. Besonders im Umgang mit Kindern und Jugendlichen weichen wir deshalb auf alternative Begriffe aus. So sprechen wir zum Beispiel von Mitwirken, Mitreden oder Mitmachen, wenn wir Kinder und Jugendliche für ihr Recht auf Partizipation sensibilisieren. Aber nicht nur der Begriff hat es in sich – um sein Recht auf Partizipation wirklich ausüben zu können, braucht es: Übung." ...
Partizipation von Kindern bei ausserfamiliären Unterbringungen
von Dossier sozialinfo.ch
Das Recht des Kindes auf Partizipation umfasst bei einer bevorstehenden ausserfamiliären Unterbringung mehr als nur die Anhörung. In der Schweiz besteht noch grosser Nachholbedarf.
Das Schweizerische Kompetenzzentrum für Menschenrechte (SKMR) kritisiert die Umsetzung des Art. 12 der UN-Kinderrechtskonvention (UN-KRK) in der Schweiz. Trotz Fortschritten in den letzten Jahren, sei das Recht des Kindes auf Partizipation in allen das Kind betreffenden Lebenslagen, entweder begrenzt oder kantonal uneinheitlich umgesetzt worden. Die Konferenz für Kindes und Erwachsenenschutz (Kokes) hat eine Empfehlung veröffentlicht, in der mehr Partizipationsmöglichkeiten bei ausserfamiliären Unterbringungen gefordert werden.
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